Die Wasserentnahmen erfolgen zu 50 Prozent öffentlich (Trinkwasser) und zu 50 Prozent privat (v.a. von der Landwirtschaft und der Industrie). 40 Prozent des Trinkwassers sind aus Quellen, 40 Prozent werden aus dem Grundwasser gepumpt und 20 Prozent werden aus Oberflächengewässern (meist Seen) entnommen. Fast zwei Drittel davon müssen vor dem Verbrauch aufbereitet werden. Die Statistik des Trinkwasserverbrauchs umfasst die Bedürfnisse der Haushalte, des Gewerbes, der Industrie, der Landwirtschaft, der öffentlichen Hand sowie die Verluste, die durch Lecks in den Leitungen auftreten. Der Rückgang des täglichen Wasserverbrauchs von fast 500 auf rund 300 Liter pro Person seit 1990 lässt sich dadurch erklären, dass wasserintensive Industriezweige ins Ausland verlegt wurden und Güter vermehrt importiert worden sind. Damit nimmt die Bedeutung des «virtuellen Wassers» zu, das für die Produktion importierter Güter nötig war. Zudem sind viele Geräte (z.B. Spül- und Waschmaschinen) effizienter geworden und die Bevölkerung wurde sensibilisiert.
Quelle: Die Akademien der Wissenschaften Schweiz